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Welcher Yogastil passt zu mir?

9 Yoga Arten für Anfänger

Überlegst du mit Yoga anzufangen und fragst dich, welche Yoga Art für Anfänger geeignet ist? Es gibt über 90 verschiedene Yoga Arten – von Hatha, Kundalini, Yin, Bikram, Vinyasa, Jivamukti, Hormon, Acro oder Power Yoga. Das ist jetzt aber ganz schön viel Auswahl! Tatsächlich ist die große Vielfalt der unterschiedlichen Yoga Arten für Einsteiger überwältigend. Aber mach dir keinen Kopf, in diesem Beitrag bekommst du einen kleinen Überblick über die beliebtesten Yoga Stile und einen ersten Eindruck davon, worum es bei der jeweiligen Yogaart geht.


Yoga Figur Krieger Variante

Hatha Yoga

Hatha Yoga ist eine der ältesten Yoga Arten und entstand zu Beginn des 2. Jahrtausend v. Chr. innerhalb des shivaitischen Tantrismus. Beim Hatha Yoga geht es im Wesentlichen um eine Balance zwischen Körper (Yoga Haltungen = Asanas) und Geist (Meditation). Also eine kontrollierte Abfolge der Yoga Haltungen (Asanas) und meditative Komponente.


Hatha Yoga ist daher für Anfänger bestens geeignet, die eine Mischung aus den verschiedenen Yoga Stile kennenlernen möchten. Aber auch Fortgeschrittene können die Übungen an ihren persönlichen Bedarf und Rhythmus anpassen und sehr davon profitieren.

Jivamukti Yoga

Eine der beliebtesten Yoga Arten ist sicherlich auch das Jivamukti Yoga. Bei diesem Yoga Stil geht es um ein zügiges Ausführen der Yoga Übungen, die einer Choreographie mit tänzerischen Elementen ähneln. Dabei wird der Fokus ganz auf die Atmung gelegt und der Puls aktiviert. Zudem gehört zu dieser Yoga Art auch häufig das gemeinsame Singen von Mantras als Einstieg in die Praxis.


Wenn du dich an einem Tag wenig bewegt hast, kannst du mit Jivamukti deinen Kreislauf in Schwung bringen und fit in den Abend starten. Es ist also sowohl als sportliche Betätigung mit Muskelnaufbau geeignet, als auch perfekt um zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen.

Der herabschauende Hund

Vinyasa Yoga

Eien weitere Yoga Art ist das Vinyasa Yoga, was übersetzt „Bewegung in Verbindung mit Atmung“ bedeutet. Diese Yoga Form zielt darauf ab, die Asanas im Fluss, auch „Vinyasa Flow“ genannt, im Rhythmus der Atmung auszuführen. Der klassische Vinyasa Flow setzt sich zusammen aus den Yoga Haltungen herabschauender Hund, Yoga Liegestütz (Brett), kleine Kobra und häufig auch dem Sonnengruß.

Dieser Yogastil ist perfekt für Einsteiger mit einer gewissen Yoga Grunderfahrung geeignet, da die Asanas sehr fließend ausgeführt werden und nicht separat voneinander. Aber keine Sorge, die Asanas prägen sich sehr schnell ein und man muss sich irgendwann nur noch auf das regelmäßige Atmen in den Yoga Haltungen konzentrieren.


Acro Yoga/ Paar Yoga

Acro Yoga

Eine eher unbekanntere Yoga Art ist hingegen das Acro Yoga. Denn es basiert auf akrobatischen Haltungen, die mit einem Partner oder einer Partnerin geübt werden. Hier steht vor allem das Vertrauen in den Yoga Partner im Vordergrund.

Acro Yoga ist mit Sicherheit eine spannende Herausforderung. Kennst du jemanden, der gerne Yoga macht? Dann schnapp dir eine Freundin oder deinen Partner/ deine Partnerin und versucht euch an den akrobatischen Asanas. Gemeinsam macht es auf jeden Fall doppelt so viel Spaß!

Bikram Yoga

Zu den anspruchsvollsten und anstrengendsten Yoga Arten, gehört definitv Bikram Yoga, auch als Hot Yoga bekannt. Bei diesem Yoga Stil führst du die Übungen in einem ca. 40°C temperierten Raum durch. Dabei kommst du nicht nur ganz schön ins Schwitzen, sondern dir geht auch ordentlich die Pumpe. Studien haben diesbezüglich sogar nachgewiesen, dass Bikram Yoga die Fettverbrennung und das Herz-Kreislaufsystem anregt.

Hot Yoga/ Bikram Yoga


Wenn du also vor allem darauf abzielst Fett zu verbrennen und deinen Kreislauf anzuregen, bietet dir Bikram Yoga die Möglichkeit dazu. Aufgrund der Tatsache, dass man dabei, durch die Temperatur, zusätzlich gefordert wird, emphielt es sich allerdings als Yoga Anfänger zunächst einige Einsteiger Stunde zu absolvieren, um sich mit den Yoga Figuren vertraut zu machen.

Power Yoga

Wie der Name schon vermuten lässt, werden beim Power Yoga die Asanas sehr dynamisch und kraftvoll ausgeführt. So kommt man schnell ins Schwitzen und kann sich völlig dem Flow hingeben. Power Yoga eigent sich also bestens, wenn du etwas Gewicht abnehmen möchtest und dein Fokus mehr auf Sport, als auf innerer Ruhe und Entspannung liegt. Perfekt also als morgendlicher Wakeup Call und aktiven Start in den Tag.

Yin Yoga

Neben diesen anstrengenden Yoga Formen, gibt es auch passivere Stile, wie z.B. das Yin Yoga, bei dem man die Asanas sehr langsam durchführt (Yang). Beim Yin Yoga verweilst du sehr lange in den Asanas und atmest dabei tief ein und aus (Yin). Dabei wird vor allem die Flexibilität verbessert und sowohl Bindegewebe als auch Faszien trainiert. Dieser Yoga Stil eignet sich also perfekt, wenn du nach einem langen Arbeitstag aus lauter Sitzen verspannt bist.

Entspannung in der Haltung des Kindes


Kundalini Yoga

Kundalini Yoga ist etwas Besonderes. Denn hier spielt neben den Asanas vor allem die spirituelle Meditation ein wichtige Rolle. Diese Yoga Art soll dazu dienen, die Nadis (Kanäle) zu reinigen und die Chakren (Energiezentren) zu öffnen, damit die aufsteigende Kundalini nicht blockiert wird. Im Tantrismus wird mit Kundalini metaphorisch eine schlafende, zusammengerollte Schlange bezeichnet. Bei dieser eher meditativen Praxis handelt es sich um die Vorstellung das diese Schlange, Energie in dem ganzen Körper verteilt, wenn sie erweckt wird.

Auch wenn es das etwas ungewöhnlich klingt, könnte dieser Yoga Stil auf jeden Fall nach eine spannende Erfahrung sein. Wenn du dich also für spirituelle Meditation interessierst oder einfach mal etwas neues ausprobieren willst, ist diese Yoga Art bestimmt einen Versuch Wert.

Yoga Kopfstand am Strand

Hormon Yoga

Hormon Yoga soll durch Atemübungen und Asanas die Hormondrüsen stimulieren, um so den Hormonhaushalt in seine natürliche Balance zu bringen. Diese Yoga Form praktizieren am häufigsten Frauen mit Kinderwunsch oder Hormonschwankungen. Wenn du es gerne ruhig angehen lässt und einfach ein bisschen Abschalten willst, solltest du diese Yogaart ausprobieren.


Um die Übungen richtig ausführen zu können, braucht man dennoch ein bisschen Training, um den Widerstand zu verringern und in die Haltungen reinzukommen, also baby steps! Es empfiehlt sich deshalb bei jeder Yoga Art die ersten Male einen Anfänger Kurs zu besuchen, um sich zunächst mit den Namen der Übungen vertraut zu machen und dann Schritt für Schritt jede Übung mit Bedacht auszuführen. Erst dann kann man sich richtig auf den Atem konzentrieren.


Probiere am besten alle verschiedenen Yogastile einmal aus, um den zu finden, der in der jeweiligen Situation am besten zu dir passt. Viel Spaß beim Yoga machen und Namasté.

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